Pflanzenstoffe für die Haut
Zarte Haut mit 55: Ein Naturstoff macht’s möglich
(dgk) Die meisten Frauen in der zweiten Lebenshälfte können auf ein abwechslungsreiches und bewegtes Leben zurückblicken. In der Zeit des Wirtschaftswunders geboren, wissen sie heute viel zu erzählen. Unglaublich, wie das letzte halbe Jahrhundert die Welt verändert hat. Das gilt in allen Bereichen, einschließlich der Kosmetik. Stand früher zur Hautpflege eine Dose Melkfett für die ganze Familie im Bad, gibt es inzwischen für jeden Hauttyp das geeignete Produkt.
Auch gegen die Hautveränderungen, wie sie die Menopause mit sich bringt, sind Kräutlein gewachsen, deren Wirkstoffe sich heute in hochwertigen Cremes wieder finden. Zum Beispiel die Sojabohne. Sie enthält mit Isoflavonen Stoffe, von denen eine sanfte Östrogen-ähnliche Wirkung nachgewiesen ist. Das gilt sowohl für die Ernährung als auch für die Kosmetik – in beiden Bereichen hat die unscheinbare Hülsenfrucht ihre Berechtigung. Während die Medizin auf Soja in Form von Tofu, Sojamehl und Sojamilch zur Bekämpfung einer breiten Palette von Krankheiten setzt – darunter Krebs, Osteoporose, die koronare Herzkrankheit sowie die Hitzewallungen der Menopause – kommen die Phytoflavone der Soja in Cremes zum Einsatz, wenn die reife Haut an Dichte und Elastizität verliert. Sie wirken dieser ungeliebten Folge der Abnahme der Kollagenproduktion in der Haut rasch entgegen. Solche Wirk- Kosmetik ist aber dem Verkauf durch Apotheken vorbehalten, denn die Beratung durch das geschulte Personal sichert die korrekte Anwendung.
Pflanzliche Öle aus Aprikosenkernen, Mandeln oder Reiskleie und feuchtigkeitsbindende Stoffe wie Glycerin sind gute Substanzen zur Pflege der empfindlichen Gesichtshaut und werden in viele Cremes eingearbeitet. Wenn die Haut reifer wird und eine Frau den Verlust an Elastizität und Spannkraft nicht einfach hinnehmen will, ist es mit reiner Pflege aus Fett und Feuchtigkeit aber nicht mehr getan.
Dann sind Wirkstoffe gefragt, mit denen die kollagenen und elastischen Fasern vor Abbau geschützt und die Produktion von Zellen in der Oberhaut angeregt werden. Das ist jetzt gelungen. Zwar hat sie den legendären Jungbrunnen noch nicht gefunden. Doch mit der Einarbeitung von so genannten Phytoöstrogenen bzw. Pflanzenhormonen in Cremes ist die kosmetische Forschung dem Ziel ein bedeutendes Stück näher gekommen.
Phytoöstrogene sind natürlich vorkommende pflanzliche Stoffe mit milder Östrogen-ähnlicher Wirkung. Eine hier besonders interessante Pflanze ist die Sojabohne. Sie hat einen hohen Gehalt an Isoflavonen, jene Art von Phytoöstrogenen, die den Hautveränderungen, wie sie die Wechseljahre mit sich bringen, entgegen wirken. So scheinen in Cremes eingearbeitete Phytoflavone die Haut im Gesicht und am Hals schon nach wenigen Wochen sichtbar zu verdichten und straffen.