Genitalwarzen

Was sind Genitalwarzen?

Genitalwarzen sind gutartige Geschwülste an den äußeren Geschlechtsorganen und gelten als eine der häufigsten Sexualkrankheiten. Sie werden durch humane Papillomviren (HPV) verursacht, was übersetzt "menschliche Warzenviren" bedeutet. Hauptverursacher sind die HPV-Typen 6 und 11, die etwa 90 Prozent der Genitalwarzen verursachen.

Die Viren gelangen durch kleinste Verletzungen in der Haut in den Körper. Die meisten Menschen stecken sich beim Geschlechtsverkehr mit HPV an. Daher ist das Risiko, Feigwarzen zu bekommen, bei jungen, sexuell aktiven Erwachsenen besonders hoch. Ein hoher Prozentsatz der sexuell aktiven Deutschen ist Träger dieser Warzenviren, aber nur etwa ein Prozent aller sexuell aktiven jungen Erwachsenen erkrankt irgendwann im Laufe des Lebens an sichtbaren genitalen Warzen (Feigwarzen, Kondylomen), Wucherungen, die bevorzugt die Genital- und Afterregion befallen.

Die Warzen treten einzeln oder in Gruppen auf und haben oft nur die Größe eines Stecknadelkopfes.

Manchmal sind sie mit bloßem Auge als Rötungen, kleine spitze Papeln oder rosettenartige Gebilde sichtbar, auch Juckreiz oder leichte Blutungen können auftreten.
Warzen, die an schwer einsehbaren Stellen wie dem After oder Scheideneingang sitzen, werden oft erst bei gynäkologischen oder urologischen Untersuchungen festgestellt.

Vorbeugung

In Deutschland sind zwei HPV-Impfstoffe auf dem Markt, beide schützen vor einer Infektion mit den zwei häufigsten Krebs verursachenden HPV-Typen 16 und 18. Einer der Impfstoffe richtet sich zusätzlich gegen weitere HPV-Hochrisikotypen und die HPV-Typen HPV 6 und HPV 11, die am häufigsten Genitalwarzen verursachen.

Eine weitere vorbeugende Maßnahme zum Schutz vor HPV ist der Gebrauch von Kondomen bei neuen Sexualpartnern und Zufallsbekanntschaften. Kondome können allerdings leider keinen sicheren Schutz vor HPV bieten.

Behandlungsmöglichkeiten

Genitalwarzen haben ein großes Ansteckungspotenzial. Auch wenn in einigen Fällen die Warzen von allein abheilen, ist es sinnvoll, sie zu behandeln, u. a. weil unbehandelte Genitalwarzen wuchern können. Der Sexualpartner sollte ebenfalls auf Feigwarzen untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. So wird verhindert, dass sich Partner immer wieder von neuem gegenseitig anstecken.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Feigwarzen-Behandlung:

  • Medikamente: Creme/Salbe oder Flüssigkeit die direkt auf die Warzen aufgetragen werden
  • Vereisen: durch  flüssigen Stickstoff, der mit Hilfe eines Sprays oder Stäbchens auf die Warze appliziert wird, wodurch das Gewebe abstirbt.
  • Chirurgischen Feigwarzen-Behandlung