Influenza-Impfung:

Das Robert Koch-Institut (RKI) geht auf viele Fragen rund um das Thema Impfschutz ein, so auch die nach dem besten Impfzeitpunkt. Auch das Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beantwortet diese Fragen auf seiner Internetseite. In den vergangenen Jahren hat die Influenzawelle meistens erst nach dem Jahreswechsel begonnen. Bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, dauert es 10 bis 14 Tage. Der Impfschutz besteht dann in der Regel für sechs bis zwölf Monate. Daher ist es sinnvoll, die Grippe-Impfung im Oktober oder November durchführen zu lassen, so dass der Impfschutz zur Zeit des höchsten Risikos sicher vorhanden ist. Bis Mitte Dezember sollte die Impfung möglichst erfolgen. Das RKI weist aber darauf hin, dass es selbst zu Beginn oder im Verlauf der Grippewelle noch sinnvoll sein kann, die Impfung nachzuholen, denn es lässt sich nicht genau vorhersagen, wie lange eine Influenzawelle andauern wird. Es ist nie zu spät, sich impfen zu lassen, solange die Grippeviren noch zirkulieren. Eine Impfung erhöht die Chancen, sich vor einer Infektion zu schützen, und verringert schwerwiegende Komplikationen als Folge einer Erkrankung.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) weist darauf hin, dass es gerade während der COVID-19-Pandemie wichtig ist, dass die besonders gefährdeten Risikogruppen eine Influenza-Impfung erhalten, also die Schwangeren, Menschen ab 60 Jahren und Patienten/ Patientinnen jeden Alters mit chronischen Erkrankungen.

Erstellt: Oktober 2020

Quellen:

1. Robert Koch-Institut: FAQ: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html, Stand 8.9.2020
2. Faktenblatt: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Faktenblaetter/Influenza.pdf?__blob=publicationFile, Stand 18.9.2020
3. WHO: https://www.euro.who.int/de/health-topics/communicable-diseases/influenza/vaccination/influenza-vaccination-frequently-asked-questions#384268
4. Handbuch der Impfpraxis 2. Auflage, Deutsches Grünes Kreuz e. V., Oktober 2020