Weihnachten: Genuss ist gesund!

Jedes Jahr gibt es unzählige Ratschläge, was man zu Weihnachten tun und lassen sollte: Man solle nicht ungesund essen, nicht zu viel, nicht zu fettig, nicht zu viel Stress erzeugen. Genießen ja, aber bitte gesund. Dabei gibt es auch den umgekehrten Aspekt: Wirklicher Genuss ist gesund!

Denn die Fähigkeit zu genießen, ist eine Voraussetzung für die psychische und damit auch für die körperliche Gesundheit. In der Advents- und Weihnachtszeit rückt das Genießen jedoch häufig in den Hintergrund: Zu groß ist das Angebot in Geschäften, Zeitschriften und im Fernsehen. Zu stark ist das „Weihnachtsfieber“, zu viele „Weihnachtsevents“, von denen andere erzählen und die man selbst noch nicht erlebt hat. Zu viele Dekoartikel, die man selbst noch nicht besitzt.

Wer aktuellen Weihnachtstrends hinterher jagt, seinen Familien- oder Freundeskreis mit selbstgemachten Plätzchen beglücken muss, seine Wohnung nicht nur ein bisschen, sondern möglichst anspruchsvoll schmücken und so individuell wie möglich schenken will – der hat unweigerlich Stress.

Fünf Tipps können helfen, das Genießen wieder zu erlernen

Genuss braucht Zeit.
Wer wirklich genießen will, muss der Entwicklung positiver Gefühle Zeit geben. Zeitdruck und Genuss sind unvereinbar.

Genuss muss erlaubt sein.
Sich selbst etwas Gutes zu tun, sollte nicht mit Hemmungen oder schlechtem Gewissen einhergehen. Genuss ist Lebensfreude.

Genuss geht nicht nebenbei.
Beim Genießen muss die Aufmerksamkeit fokussiert werden. Denn durch Ablenkung geht Genuss verloren.

Weniger ist mehr.
Ein Missverständnis ist zu glauben, dass Genuss großen Konsum voraussetzt. Für den Genuss zählt nicht die Menge, sondern die Qualität.

Genuss ist alltäglich.
Es bedarf keiner außergewöhnlichen Ereignisse, um genießen zu können. Genuss ist im alltäglichen Leben realisierbar und erfahrbar.

Es ist möglich, sich diesem Rummel zu entziehen, indem man auf die perfekte Inszenierung der Weihnachtszeit verzichtet. Letztlich ist es entspannender und damit gesünder, die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was schon da ist. Einfache Dinge können dann bewusst genossen werden: die Kerzen, die morgens im Dunklen entzündet werden, der Duft eines Adventstees, der Anblick des Tannenzweiges in der Vase.
Ob man nun einen Weihnachtsbraten isst oder nicht – wer solchermaßen genießend durch die Adventszeit geht, der fördert seine Gesundheit!


Erstellt am: 02.12.2019