Rezept
Cold-Brew: In drei Schritten zum kalten Kaffeegenuss
Grob gemahlenes Kaffeepulver wird in einem Krug zunächst mit kaltem Wasser verrührt und bis zu 24 Stunden stehen gelassen. Nach der Wartezeit wird die Mischung mit Hilfe eines Handfilters in einen zweiten Krug gefiltert. Noch leichter geht es mit einer French Press, bei der nur der Stempel heruntergedrückt wird. Je länger der Kaffee zieht, desto geschmacksintensiver ist das Endresultat. Der Extrakt, der meist mit Wasser verdünnt genossen wird, lässt sich bis zu zehn Tage im Kühlschrank lagern.
Cold Brew: kalter Kaffee für heiße Tage
„Viel Trinken“ ist das Motto in der heißen Jahreszeit. Gute Durstlöscher sind Wasser oder Saftschorlen. Aber auch Kaffee darf genossen werden, schließlich kann das Getränk laut Studien ebenfalls einen Beitrag zum Flüssigkeitsbedarf leisten.
Warum den Muntermacher nicht mal als Cold Brew probieren? Der Name des sommerlichen Getränkes ist eigentlich ein Widerspruch in sich, denn mit „brew“ = „brühen“ ist das Aufgießen mit heißem Wasser gemeint. Cold Brew dagegen wird mit kaltem Wasser aufgegossen.
Aromen und Koffein können bei dieser Kaffee-Zubereitungsart ohne Hitze, dafür aber mit mehr Zeit extrahieren. Dadurch werden die lieblichen Aromen des Kaffees hervorgehoben, wie Anhänger dieser Zubereitungsart postulieren. Der Kaffee enthalte weniger Säuren und sei dadurch milder und bekömmlicher, meinen andere.
US-amerikanische Forscherinnen haben das Trendgetränk wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Sie bestimmten die Inhaltsstoffe des kalten Aufgusses und verglichen sie mit denen von heiß aufgebrühtem Kaffee. Dabei fanden sie in Cold-Brew höhere Koffeinkonzentrationen als in der heiß aufgebrühten Variante. Wer weiß: Möglicherweise bringt die kalte Kaffeevariante bei Hitze einen matten Kreislauf besser in Schwung, als das übliche Heißgetränk.
Quelle:
Megan Fuller & Niny Z. Rao: The Effect of Time, Roasting Temperature, and Grind Size on Caffeine and Chlorogenic Acid Concentrations in Cold Brew Coffee; Scientific REPOrts (2017) 7:17979 | DOI:10.1038/s41598-017-18247-4.