Vorkommen

Nahrungsquellen

Wie in der folgenden Tabelle aufgezeigt, unterscheiden sich verschiedene Früchte und Gemüse in ihrerm Vitamin-C-Gehalt, aber fünf Portionen (ca. 250 g) Obst und Gemüse sollten im Schnitt mindestens 200 mg Vitamin C liefern.

Tabelle: Vitamin-C-Gehalt ausgesuchter Lebensmittel

Lebensmittel

Portion in g

Vitamin C pro Portion in mg

Innereien

100

20-40

Kiwi

100

100

Johannisbeeren

100

189

Ananas

150

30

Honigmelone

150

38

Mandarinen

150

48

Grapefruit

150

62

Apfelsine

150

75

Erdbeeren

150

93

Kohlrabi (roh)

100

66

Paprika

100

140

Grüne Bohnen

200

38

Tomaten

200

48

Spargel

200

56

Kohlrüben

200

86

Kohlrabi, Blumenkohl

200

132

Grünkohl, Brokkoli

200

210

Kartoffeln

250

55

(Beachten Sie bitte: Beim Kochen des Gemüses können zwischen 10 und 60 Prozent des Vitamin-C-Gehaltes verloren gehen.)

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Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin C (L-Ascorbinsäure) gibt es in vielen Formen, die im folgenden vorgestellt werden. Es gibt jedoch nur wenige wissenschaftliche Beweise dafür, dass bestimmte Formen besser absorbiert werden oder wirksamer sind als andere. Natürliche und synthetische L-Ascorbinsäure sind von der chemischen Struktur her identisch und es gibt keine bekannten Unterschiede in ihren biologischen Aktivitäten oder der Bioverfügbarkeit (42).

Mineralsalze des Vitamin C (Mineralascorbate)

Mineralsalze der Ascorbinsäure säuregepuffert, d.h. der saure pH-Wert wird durch den Mineralanteil ausgeglichen. Daher sind sie weniger sauer als Ascorbinsäure und dadurch in höheren Mengen besser verträglich. Für viele Menschen wirken sie weniger reizend auf den Magen-Darm-Trakt als Ascorbinsäure. Die häufigsten Formen sind Natriumascorbat und Kalziumascorbat, es gibt jedoch eine Reihe von anderen mineralischen Ascorbaten. Natriumascorbat beinhaltet im Allgemeinen 131 mg Natrium pro 1.000 mg Ascorbinsäure, und reines Kalziumascorbat liefert 114 mg Kalzium pro 1.000 mg Ascorbinsäure.

Vitamin C mit Bioflavonoiden

Bioflavonoide sind eine Klasse der wasserlöslichen pflanzlichen Pigmente, die oft in Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse, vor allem aber in Zitrusfrüchten vorkommen. Obwohl für viele Bioflavonoide eine antioxidantive Funktion angenommen wird, gibt es relativ wenig Beweise dafür, dass die Bioflavonoide aus kommerziellen Produkten die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit von Vitamin C erhöhen können (43).

Vitamin-C-Derivate

Eines der Produkte mit Vitamin-C-Metaboliten (Ester-C®) enthält vor allem Kalziumascorbat, aber auch geringe Mengen der Vitamin-C-Metaboliten Dehydroascorbat (oxidierte Ascorbinsäure), Calciumthreonat und Spuren von Xylonat und Lyxonat. Die Metaboliten sollen die Bioverfügbarkeit von Vitamin C erhöhen, die einzige bisher veröffentlichte Studie zum Menschen fand jedoch keinen Unterschied zwischen Ester-C® und kommerziell verfügbaren gewöhnlichen Ascorbinsäuretabletten im Bezug auf die Aufnahme und renale Ausscheidung von Vitamin C (43). Ester-C® darf nicht mit Ascorbylpalmitat verwechselt werden, welches auch als "Vitamin-C-Ester" verkauft wird.

Ascorbylpalmitat

Ascorbylpalmitat ist ein Ester des Vitamin C (mit Fettsäuren verestertes Vitamin C). In diesem Fall ist Vitamin C ist mit der gesättigten Fettsäure Palmitinsäure verestert, was zu einer fettlöslichen Form von Vitamin C führt. Ascorbylpalmitat wurde wegen Interesse an seinen antioxidativen Eigenschaften und auch wegen der wichtigen Rolle von Vitamin C in der Kollagen-Synthese bereits zu einer Reihe von Hautcremes hinzugefügt (44). Obwohl Ascorbylpalmitat ist auch als oral einnehmbare Ergänzung erhältlich ist, wird wahrscheinlich der grösste Teil davon hydrolysiert, d.h. im Magen-Darm-Trakt in Ascorbinsäure und Palmitinsäure aufgespalten, bevor es absorbiert (45).

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