Corona-Lockdown senkt Frühchen-Rate

Auch wenn der Corona-Lockdown im Frühjahr ein harter Einschnitt ins „normale“ Leben gewesen ist, so gibt es dennoch Positives aus dieser Zeit zu berichten: Ärzte aus Irland und Dänemark melden einen erstaunlichen Rückgang an Frühgeburten.

Für Deutschland fehlen bislang noch aussagekräftige Daten, jedoch berichten auch hierzulande einige Neonatologen von diesem sehr erfreulichen Trend. Weltweit tauschen sich Ärzte zu diesem Thema aus, um Zusammenhänge zu bewerten. Als Gründe für den Rückgang der Frühgeburtlichkeit werden mehr Schlaf und Ruhe der Schwangeren angenommen. Hinzu kommt die vermehrte Unterstützung durch die Familie und weniger Arbeits-stress. Möglicherweise spielt auch die reduzierte Ansteckungsgefahr mit anderen Erregern aufgrund der Hygienemaßnahmen eine Rolle.


Erstellt: Juli 2020

Quellen:

  1. www.pharmazeutische-zeitung.de/weniger-fruehchen-dank-corona-118999/.Originalpublikation: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/weniger-fruehchen-dank-corona-1189992.
  2. Roy K Philip, Helen Purtill, Elizabeth Reidy, Mandy Daly, Mendinaro Imcha, Deirdre McGrath, Nuala H O'Connell, Colum P Dunne: „Reduction in preterm births during the COVID-19 lockdown in Ireland: a natural experiment allowing analysis of data from the prior two decades.“ medRxiv 2020.06.03.20121442; doi: doi.org/10.1101/2020.06.03.20121442.
  3. Gitte Hedermann, Paula L Hedley, Marie Baekvad-Hansen, Henrik Hjalgrim, Klaus Rostgaard, Porntiva Poorisrisak, Morten Breindahl, Mads Melbye, David Hougaard, Michael Christiansen, Ulrik Lausten-Thomsen: „Changes in prema-ture birth rates during the Danish nationwide COVID-19 lockdown: a nationwide register-based prevalence proportion study“. doi: doi.org/10.1101/2020.05.22.20109793. doi.org/10.1101/2020.05.22.20109793