Ohne dein Immunsystem wärst du ein Spielball von unzähligen Feinden, die es auf deinen Körper abgesehen haben. Denn ununterbrochen versuchen Bakterien und Viren, in unseren Körper einzudringen. Sie befinden sich in der Atemluft, den Nahrungsmitteln, eigentlich auf allen Dingen, die uns umgeben. Das Immunsystem dient dem Körper zur Abwehr dieser Eindringlinge.

„Immun“ kommt vom lateinischen Wort „immunis“, das „unberührt“ bedeutet. Statt vom Immunsystem spricht man häufig auch von der körpereigenen Abwehrkraft.

Viele Bakterien und Viren werden schon außen, beispielsweise von der Haut, abgefangen. Gelingt es schädlichen Keimen dennoch in den Körper einzudringen, werden sie von einem Verteidigungssystem angegriffen: unserem Immunsystem. Dieses Immunsystem ist auch dafür verantwortlich alte, abgestorbene oder krankhafte Körperzellen zu beseitigen.

Das Immunsystem ist im ganzen Körper verteilt und es funktioniert durch das Zusammenspiel von mehreren Organen oder Organteilen, Zellen in Blut und Gewebe sowie Eiweißkörpern in unserem Blut. Wichtig sind dabei die weißen Blutkörperchen, sie sind die „Polizisten“ unserer Körperverteidigung. Sie werden im Knochenmark gebildet und von dort in das Blut abgegeben. Die Abwehrzellen patrouillieren von dort aus in allen Körpergeweben, um eingedrungene Krankheitserreger rasch abzufangen und abzutöten.

Stell dir vor: Forscher glauben, dass die große Mehrheit (ca. 95 bis 99 Prozent) aller auf der Erde existierenden Bakterienarten noch nicht näher bekannt ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass immer wieder neue und interessante Entdeckungen gemacht werden.

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