Jeder macht Krach

- aktiv für Ruhe sorgen

(dgk) Jeder ärgert sich hin und wieder über Lärm. Die Bohrmaschine des Nachbarn, das dröhnende Autoradio an der Ampel oder der laute Lkw mit schepperndem Anhänger, immer wieder nervt uns der Krach. Ein eigens ausgerufener "Tag für die Ruhe - gegen Lärm" hat im April 2000 erneut auf dieses Problem hingewiesen.

Doch wer macht sich schon bewusst, für welchen Lärm er selbst verantwortlich ist?
Der Deutsche Arbeitsring für Lärmbekämpfung gibt hierzu folgende Tipps:

  • Nicht mehr Lärm machen als unbedingt erforderlich.
  • Das Recht anderer auf Ruhe beachten.
  • Kinderspielsachen (Knackfrösche, Schreckschusspistolen) auf Lautstärke überprüfen.
  • Immer wenn es ratsam ist, Gehörschutz tragen.
  • Beim Rasenmähen, Heimwerken usw. überprüfen, ob es auch leisere Arbeitstechniken und -geräte gibt.
  • Beim Kauf auf lärmarme Produkte achten.
  • Freizeitaktivitäten mit großem Lärm meiden.
  • Auf dauernde Musik- oder Fernsehberieselung verzichten.
  • Unnötige Strecken mit dem Auto vermeiden.
  • In regelmäßigen Abständen das Gehör von Fachleuten überprüfen lassen.

Auch das Deutsche Grüne Kreuz empfiehlt, dem eigenen Gehör mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die unterschiedlichen Lärm-Erlebnisse können im Lauf der Jahre dazu führen, dass das Gehör nachlässt.

So rangiert Lärmschwerhörigkeit seit Jahren unter den häufigsten anerkannten Berufskrankheiten. Die Hörminderung kann in jedem Lebensalter beginnen, doch tatenlos hinnehmen sollte man sie nicht. Ein Hörtest schafft Klarheit.

(Deutsche Gesundheits-Korrespondenz (dgk), Jg. 41, 4 – 2000)