Validation

Im Zentrum dieser Methode steht das Bemühen, den Kranken in seinen Äußerungen, Gefühlen und Handlungen ernst zu nehmen. Der Begriff Validation bedeutet übersetzt "wertschätzen".

Anstatt den verwirrten alten Menschen immer zu korrigieren, wenn er Personen verwechselt oder Gegenstände "falsch" benennt, respektiert man seine aktuelle Gefühlslage mit Ärger, Ängsten, Zorn oder Trauer, auch wenn sie für den Außenstehenden nicht nachvollziehbar ist. Das Annehmen der Gefühle schafft Vertrauen und gibt dem Patienten ein sicheres Gefühl.

Als Pflegender ändert man, wenn man validiert, also seine Grundhaltung, lässt sich ein auf die ganz andere Welt des Demenz-Kranken. Fragen an den Kranken werden einfach formuliert, das Gesagte wird wiederholt ("gespiegelt"), Erinnerungen werden zugelassen. Nicht nur durch Worte äußert sich die Wertschätzung, sondern auch durch Berührungen, Streicheln oder einem Mitgehen in den Bewegungen des Kranken.

Validation setzt eine gute Kenntnis der Biografie des Patienten voraus. Sie leistet sowohl in der häuslichen Pflege als auch im Pflegeheim eine große Hilfestellung in der Betreuung demenz-kranker Menschen.

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