Logopädie

Die Logopädie befasst sich im Bereich der Demenz-Erkrankung mit der Behandlung von Sprachstörungen, den Störungen in der Wortfindung und Wortwahl, von Artikulationsstörungen, von Einschränkungen in der Stimmgebung und Schluckstörungen.

Ziel der logopädischen Behandlung von Demenz-Kranken ist es primär die Kommunikationsfähigkeit des Patienten zu erhalten und nach Möglichkeit zu erweitern. Bedenkt man den fortschreitenden Verlauf der Krankheit, die mit dem gänzlichen Verlust der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit einhergeht, wird offensichtlich, dass die logopädische Arbeit so früh wie möglich einsetzen sollte.

Einem Begleitsymptom des späten Stadiums hat sich die Logopädie besonders angenommen: den Schluckstörungen. Wer nicht richtig schlucken kann, ist von Unter- oder Fehlernährung und Dehydration (Austrocknung in Folge von Wassermangel) bedroht. Die Störungen werden durch eine Schwächung der Schluckmuskulatur bewirkt. Durch Stimulation des Schluckreflexes, Schlucktraining und Maßnahmen zur Verbesserung der Zungenbewegung kann der Logopäde die beeinträchtigten Funktionen verbessern.

Auch hier nimmt die Beratung der pflegenden Angehörigen einen hohen Stellenwert ein. Einfach, kurz und verständlich sollen die Sätze sein; auf abstrakte Begriffe sollte man verzichten. Förderlich für das gegenseitige Verständnis ist ein zugewandtes, offenes Verhalten mit begleitenden Berührungen.

Sprach- und Sprechtherapie kann der Arzt verordnen, der die entsprechende Störung diagnostiziert hat. Fragen Sie den Facharzt für Neurologie oder den Hals- Nasen-Ohrenarzt.

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