Thrombose

Blutgerinnsel in den Venen

Bildet sich in den Venen ein Blutgerinnsel, so spricht man von einer Thrombose. Als Folge kommt der Blutfluss in diesem Gefäß zum Stillstand. Ein solches Blutgerinnsel kann verschiedene Ursachen haben: Verlangsamung des Blutstromes, wie bei längerer Bettlägerigkeit, Schäden der Gefäßinnenwand, beispielswiese bei Entzündungen, oder eine gesteigerte Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Der betroffene Venenstrang rötet sich, fühlt sich heiß an und tritt etwas hervor. Drückt man darauf, tut es weh. Anschwellung, bläuliche Verfärbung der Haut und Schmerzen im Bein deuten auf eine tiefe Venenthrombose hin. Häufig sind aber keine derartigen Warnsymptome subjektiv spürbar und erst die Komplikationen einer Thrombose (s.u.) lassen an die Daignose denken.
Der Körper versucht den Schaden selbst zu beseitigen, indem er das Gerinnsel auflöst, einen Umgehungskreislauf ausbildet und die Vene wieder für das Blut durchgängig macht. Nach überstandener Venenthrombose kommt es zum postthrombotischen Syndrom, bei dem in den nun stärker belasteten oberflächlichen Venen Krampfadern entstehen.

Komplikationen

In der Frühphase der Thrombose, wenn der Patient noch kaum Beschwerden hat, kann es zu einer lebensgefährlichen Komplikation kommen, der Lungenembolie.Am Anfang ist das Gerinnsel noch nicht mit der Venenwand verwachsen. Es kann abreißen und wird mit dem Blutstrom weggeschwemmt. In den Verzweigungen der Lungengefäße bleibt es hängen, legt einen Teil der Lunge lahm und behindert die Sauerstoffversorgung.

Behandlung

Die Behandlung der Venenthrombose hängt vom Ausgangsort, von der Ausdehnung und der Dauer der Erkrankung ab. Folgende Maßnahmen stehen zur Verfügung:

  • Der Kompressionsverband fördert den Blutrückfluss, ebenso wie das Hochlagern der Beine.
  • Die medikamentöse Therapie kann das Blutgerinnsel auflösen und als Nachbehandlung die Blutgerinnung verhindern.
  • Das Blutgerinnsel kann auch operativ entfernt werden.

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