Schwanger? Diese Lebensmittel sind kritisch!
Um sich selbst und das Kind im Bauch nicht zu gefährden, solle eine schwangere Frau bestimmte Lebensmitteln besser nicht verzehren.
Übersicht: kritische Lebensmittel in der Schwangerschaft – eine Auswahl.
ERKRANKUNGSRISIKO | KRITISCHE LEBENSMITTEL | LEBENSMITTEL: geeignete Alternativen |
Listeriose | Weichkäse aus Rohmilch wie Vacherin de Fribourg, andere frische Vorzugs-/Rohmilchprodukte | Lang gereifte Hartkäse (auch aus Rohmilch) OHNE RINDE, Mozzarella, wärmebehandelte Milchprodukte |
Toxoplasmose oder Listeriose | rohes Fleisch, rohes Hackfleisch / Mett, luftgetrockneter Schinken, Gepökeltes, Salami, Räucherwurst, Fleischsalat | Komplett durchgegartes Fleisch, gekochter Schinken, Kasseler, Brühwurstarten wie Jagdwurst, Fleischwurst |
Listeriose | Roher Fisch (Sushi), Räucherfisch (Lachs, Makrele) | Frisch gekochte Speisen. Komplett durchgegarter Fisch. (Ideal: zwei Fischmahlzeiten pro Woche). Ganz frischer, ggf. vakuumierter Räucherlachs |
Salmonellose | Speisen mit rohem Ei, wie Mayonnaise, Tiramisu, Cremetorten | Speisen mit gekochtem / gebratenem Ei |
Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen | Starke Vitamin-A-Quellen, wie Leber, Rillettes, Vitamin-A-haltige Nahrungsergänzungsmittel, auch Betakarotin-Kapseln | Bei Bedarf gezielte Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere, Muskelfleisch, Brühwurst |
Belastung mit Schwermetallen und Umweltgiften | Innereien wie Leber | Muskelfleisch aus biologischer Erzeugung |
Diverse Infektionen | Verzehrsfertig abgepackte Salate, Rohkost, Keimlinge | Auch „verzehrsfertige“ Frischkost vor Genuss waschen, besser selbst herstellen. |
Toxoplasmen werden in erster Linie durch Kontakt mit Katzen bzw. mit Katzenkot übertragen. Sie sind nur für Schwangere gefährlich, die bisher keine Antikörper dagegen gebildet haben. Im Zweifelsfall lässt sich die Immunität auch während der Schwangerschaft serologisch austesten. Gleichwohl sollten auch die geschützten Frauen auf die Lebensmittel verzichten, die ebenfalls als Quelle einer Listeriose in Frage kommen könnten.
Verbesserung der Immunitätslage
Probiotische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel sind versetzt mit Milchsäurebakterien (Bifidusbakterien bzw. Lactobazillen). Solche Produkte sind während in der Schwangerschaft empfehlenswert. So sollen sie, regelmäßig eingenommen, sowohl die Immunitätslage der Mutter verbessern, als auch die Risiken für das Kind verringern können, später eine atopische Erkrankung wie Neurodermitis zu entwickeln.