Hat die Pneumokokkenimpfung für Kinder oft Nebenwirkungen oder ist sie gut verträglich?

Jede Impfung führt zu einer Auseinandersetzung des Körpers mit Anteilen des krankmachenden Erregers, allerdings ohne dass der Geimpfte erkrankt. Gewünschte Folge ist die Bildung körpereigener Abwehrstoffe (Antikörper) gegen diesen Erreger. Bei den meisten Geimpften geht diese Auseinandersetzung des Körpers nur mit harmlosen Begleiterscheinungen einher. Eine Reaktion des Körpers ist wiederum ein positives Zeichen dafür, dass die Impfung erfolgreich ist und der Körper auch Abwehrstoffe bildet. Als Impfreaktionen können lokale Reaktionen an der Einstichstelle wie Rötung, Schwellung und Schmerz auftreten. Sie klingen meist innerhalb von 48 Stunden ab. In den ersten 24 Stunden nach der Impfung kann Fieber bis 38°C, selten höher, auftreten. Fieberkrämpfe können in Einzelfällen vorkommen; neigt ein Kind zu Fieberkrämpfen, wird der Arzt vorsorglich Fieberzäpfchen empfehlen. Eine allergische Reaktion in Form von Nesselfieber kann gelegentlich nach der Impfung auftreten. Nur sehr vereinzelt wurde über anaphylaktische (starke allergische) Reaktionen berichtet.

Der Pneumokokkenimpfstoff für Kinder ist also sicher und kann auch zeitgleich mit den ebenfalls im ersten Lebensjahr empfohlenen Impfstoffen gegeben werden. Dies wurde in Studien belegt.